Umweltdetektive im Sensenhammer
Ins kalte Wasser
Ins kalte Wasser ging es für sechs Leverkusener Schülerinnen und Schüler gleich im doppelten Sinne. Denn bei einer Sommerferienaktion im Industriemuseum Sensenhammer hieß es zunächst: ab in die Wathose und rein in den Mühlenteich.
Auf Erkundungstour
Ausgestattet mit kleinen Eimern, Einmachgläsern und Schaufeln ging es für die Nachwuchswissenschaftler auf Erkundungstour. Immer an ihrer Seite: Nachbarschaftsbüroleiter und Chemiker Ulrich Bornewasser. Der Profi zeigte den jungen Teilnehmerinnen und Teilnehmern, worauf es bei der Probeentnahme ankommt. Schließlich ist die richtige Entnahme der erste und zugleich wichtigste Schritt für die erfolgreiche Durchführung von Umweltanalysen.
Dabei entnahmen die Schülerinnen und Schüler nicht nur Wasser- sondern auch Bodenproben aus dem Umfeld des naturnahen Museumsgeländes. Mit Hilfe von Analysekoffern hieß es anschließend: sieben, filtern, reinigen. Die richtige Aufbereitung der verschiedenen Proben ist grundlegende Voraussetzung für aussagekräftige Analyseergebnisse. Unter der Anleitung von Bornewasser bestimmten die Teilnehmer des Kurses Größen, wie ph-, Phospat- und Nährstoffwerte und lernten, was sie konkret bedeuten: für die Jugendlichen eine ganz neue Erfahrung mit den vielfältigen Forschungs- und Anwendungsbereichen der Chemie.
Faszination Chemie
Die Aktion führte das Nachbarschaftsbüro „CHEMPUNKT“ gemeinsam mit dem zdi-Netzwerk durch, das sich der Förderung des naturwissenschaftlich-technischen Nachwuchses widmet. Bornewasser: “Als Chemiker ist es mir ein besonderes Anliegen, Jugendlichen die Faszination an der Chemie nahezubringen. Durch die gemeinsame Aktion mit unseren lokalen Kooperationspartnern konnten wir in einer authentischen Umgebung das vermitteln, was uns im CHEMPARK täglich antreibt. Nachwuchsförderung spielt bei uns eine große Rolle und es ist schön zu sehen, dass sich junge Menschen interessieren und engagieren.”
